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Orchideen

Weißes Waldvöglein
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Pyramiden-Spitzorchis, Hundswurz
Schwäbische Alb
Allgemeines
Name:
Der Name Orchidee kommt von griechisch "Orchis" = Hoden, wegen der beiden Wurzelknollen, welche wie die Hoden eines Knaben aussehen; daher auch der deutsche Name "Knabenkraut". Früher nahm man an, dass, wenn eine schwangere Frau die Knollen dieser Pflanze isst, sie dann einen Knaben zur Welt bringen wird. In anderen Ländern verleitet die Signatur dieser Wurzelknollen die Männer zu glauben, dass sie durch den Genuss größere sexuelle Kraft erlangen werden.
Aber -  nicht alle Orchideen haben solche hodenähnliche Knollen. Ein Teil der Orchideen bildet hand- oder fingerförmige Knollen aus, und wieder ein anderer Teil verfügt über unterirdische Wurzelgeflechte, welche teilweise wie Vogelnester aussehen (Nestwurz). Es gibt Orchideen, die im Erdboden (Geophyten) leben und solche, die sich auf Bäumen niederlassen (Epiphyten), und wieder andere fühlen sich auf Steinen wohl (Lithophyten).

Systematik:

Ordnung: Spargelartige
Familie: Orchideen


Orchideen werden entwicklungsgeschichtlich als die fortgeschrittensten Blütengewächse angesehen. Ihre Überlebens- und Fortpflanzungsstrategien sind von besonderer Raffinesse. Zudem sind sie wie keine andere Pflanze in der Lage, eine Vielzahl von Hybriden zu bilden, teilweise sogar zwischen verschiedenen Gattungen.
Gleichwohl sind Orchideen, was ihr Vorkommen betrifft, an besondere Lebensräume angepasst und gebunden. Das betrifft insbesondere das Vorhandensein bestimmter Pilze im Boden, von denen viele von ihnen lebenslang abhängig sind.
In gewissem Sinne sind Orchideen Bioindikatoren, empfindlich reagierend auf Veränderungen ihrer Umwelt. Ein großer Teil unserer heimischen Orchideen sind Kalk liebende Pflanzen. Das erklärt auch, warum wir auf der Schwäbischen Alb eine große Vielzahl von Arten vorfinden, in anderen Gegenden nur wenige Spezialisten, die sich in sumpfigem Milieu wohl fühlen.
Selbst bei uns, auf der Jettinger Markung, lassen sich deutliche Unterschiede im Wuchs der Pflanzen zwischen den Böden über Muschelkalk und solchen über Stubensandstein erkennen.

Vorkommen:

Nach den Korbblütlern stellen die Orchideen mit ca. 35 000 Arten die zweitgrößte Gruppe unter den Blütenpflanzen dar. Ihre Verbreitung reicht von den topischen Regenwäldern bis in die Tundren der Arktis. In Europa sind ca. 350 verschiedene Arten bekannt.
Weitere detailierte Informationen finden Sie bei Wikipedia
sowie beim Arbeitkreis Heimische Orchideen e.V. über www.orchids.de.


Zu unserer Bildergalerie
Wir zeigen Ihne hier Bilder von Orchideen, welche wir auf der Jettinger Gemarkung und des Weiteren im Gäu gefunden haben. Bilder von Orchideen außerhalb Jettingens sind immer mit einer Ortsangabe versehen. Weil viele Arten gefährdet sind, verzichten wir auf die genaue Angabe von Fundstellen. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis.                   
                                                                                                                                                            Ulrich Kipp

Waldvöglein (weißes und rotes)
Cephalanthera damasonium, Cephalanthera rubra

Sie zählen zu den sogenannten "Waldorchideen", weil sie bevorzugt in Wäldern, vor allem an den Wegrändern auftreten. Genau wie die Arten Neottia und Epipactis verfügen sie über ein Wurzelgeflecht. Genau so wie diese Arten sind sie sehr stark von ihrem Wurzelpilz abhängig, und da dieser wiederum mit den Bäumen symbiotisch verbunden ist, hängt ihre Existenz auch von einem Baumbestand ab. Verschwindet der Baum oder die Bäume, dann verschwinden auch die Orchideen.
Blütezeit: Weißes Waldvöglein Mai bis Juni, Rotes Waldvöglein Juni bis Juli

Weiße Waldvöglein öffnen ihre Blüten nur unvollständig, bei schlechter Witterung oft gar nicht. Trotzdem ist ihr Fruchtansatz bedingt durch Selbstbestäubung (Autogamie) recht groß.

Stendelwurze
Epipactis -
Die Gattung der Stendelwurze umfasst etwa 35 Arten, welche wiederum eine ganze Reihe von Unterarten und Hybriden hervorbringen. Häufig ändert sich ihr Erscheinungsbild auch mit dem Umfeld, in dem sie auftreten. Erst vor drei Jahren konnten wir eine Unterart der Schmallippigen Stendelwurz, die Epipacts neglecta (Übersehene Stendelwurz) für den Bereich des nördlichen Schwarzwaldes nachweisen. Ein Jahr später dann gelang uns der Nachweis auch für den Bereich der Gemeinde Jettingen.
Epipactis purpurata sSP. lusus rosea ist eine extrem selten auftretende Form der Violetten Stendelwurz. Sie verfügt über keinerlei Blattgrün und ist somit - da keine Assimilation möglich ist - lebenslang an ihren Bodenpilz gebunden.

Waldhyazinthe
Platanthera bifolia
, Platanthera
chlorantha
´S pressiert !

Recht eilig hat es unsere kleine Waldkönigin, die Waldhyazinthe. Noch bevor die weißen Waldvöglein (und die sind bei uns die ersten) ihre Triebe aus dem Boden schieben, beeilt sie sich dieses Jahr, ihrem Ruf als Orchidee des Jahres 2011 gerecht zu werden. Und da darf es schon mal ein bisschen pressieren. In normalen Jahren etwa 3 Wochen später, zeigten sich heuer ihre Triebe schon Ende März. Aber was ist schon ein „normales Jahr“, zumal nach solch einem Winter! Zwar verbergen sich die Austriebe meist noch zwischen dürren Buchenblättern und sind nur auffindbar durch die trockenen Fruchtähren des Vorjahres, doch Platanthera bifolia lässt keinen Zweifel aufkommen, wer dieses Jahr im Reich der Orchideen das Sagen hat.

Platanthera bifolia, so der botanische Name der weißen Waldhyazinthe, zählt in der Familie der Orchideen (Orchidaceae) zur der Unterfamilie, der die Orchis-artigen angehören. Sie ist also eine ganz nahe Verwandte des Knabenkrautes (Orchis), welches der ganzen großen Familie ihren Namen gegeben hat. Als die einzige in unserem engeren Umfeld, wächst ihr jährlicher Spross aus unterirdischen Knollen. Während die anderen bei uns auftretenden Orchideen als verborgene Speicher nestartige Wurzelgeflechte besitzen und damit einer anderen Unterfamilie angehören.

Der botanische Name setzt sich aus einem griechischen Namen und einem lateinischen Beinamen zusammen. „Platanthera“ von griechisch platys = breit und anthera = Staubbeutel bezieht sich vor allem auf ihre Schwester Platanthera chlorantha; lateinisch bifolia = zweiblättrig wegen der beiden großen grundständigen Blätter. Den deutschen Namen „Waldhyazinthe“ hat sie wegen ihres Blütenduftes bekommen. Abends, wenn Nachtfalter ausschwärmen, verströmen die Blüten einen Duft, der an den von Hyazinthen und Maiglöckchen erinnert. Dieser Duft geht vom Nektar aus, der sich in einem langen Sporn an der Rückseite der Blüte befindet. Der Sporn ist so eng und lang, dass nur Falter mit dünnen Rüsseln an diese süße Quelle gelangen können.

Das äußere Erscheinungsbild der weißen Waldhyazinthe ist neben den beiden grundständigen Blättern von einem bis zu 50 cm hohen Blütenstängel mit bis zu 50 mehr oder weniger locker verteilten Blüten, geprägt. Die Blüten selbst zeigen sich in reinem Weiß, zu den Blattspitzen hin  in ein schwaches Grün übergehend. Weitere auffallende Merkmale ist die Blütenlippe (Labellum) und der schon oben erwähnte lange Sporn, welcher mit bis zu 32 mm Länge für Orchideen unserer Breiten schon rekordverdächtige Maße aufweist. Geht die Blütezeit (Mitte Mai bis Ende Juni) zu Ende, bilden sich aus den Blütenstielen Fruchtkapseln, die dann eng am Stängel anliegend meist erst im nächsten Jahr die mikroskopisch feinen Samen freigeben.

                                                                                                                                                             Ulrich Kipp


Nestwurz
neottia nidus avis
Genau wie die Violette Stendelwurz "lusus rosea" kommt die Nestwurz völlig ohne Chlorophyll aus. Früher als Saprophyt (Pflanze, welche von den Zerstzungsprodukten anderer Pflanzen lebt) bezeichnet, wird sie heute eher als ein Schmarotzer ihres Wurzelpilzes angesehen.
Wie alle Orchideen bilden auch die Nestwurze nur winzig kleine Samenkörner aus (nur wenige zehntel Millimeter, siehe Bild). Diese Winzigkeit bedingt, dass der Samen nur das Embryo enthält und über keine Fett- oder Kohlehydratvorräte verfügt. Dieser Samen ist nur mithilfe eines Bodenpilzes keimfähig und wird bis zum Austrieb des ersten Keimblattes von diesem ernährt. Orchideen wie die Nestwurz bleiben für immer von diesem Pilz abhängig.

Fuchs´Fingerwurz
Dactylorhiza fuchsii


Ich könnte ja...


...so einiges erzählen was in und um Jettingen so alles geschieht. Wenn ich nur könnte - aber dann wollte ich vielleicht auch nicht - die vielen kleinen Geheimnisse preisgeben, welche schwätzende  Nordic-Walkerinnen und -Walker während ihres schweißtreibenden Zeitvertreibs austauschen. Man ist ja nobel, schweigt und hält sich zurück.....

Ja, Aufdringlichkeit kann man der kleinen Waldfee sicher nicht nachsagen. Bescheiden verbirgt sie sich, hinter Gebüsch und Kraut verborgen, sozusagen in zweiter Reihe, vor den flüchtigen Blicken Stöcke schwingender Freizeitsportler im Unterholz. Die Rede ist von unserer neuesten Entdeckung auf Jettinger Gemeindegebiet, einer Orchidee mit dem Namen „Dactylorhiza fuchsii“, der Fuchs´ Fingerwurz, welche früher Fuchs´ Knabenkraut genannt wurde. Kein geringerer als der berühmte Tübinger Arzt und Botaniker Leonhard Fuchs (1501 - 1566) wurde mit diesem Namen geehrt. Weitaus bekannter ist die nach ihm benannte Fuchsie. Sie ziert mit tausenden von Sorten viele Millionen Gärten und Balkone weltweit.

                                  

Fuchs´ Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii)

Der Gattungsname „Dactylorhiza“ kommt von griechisch dactylos = Finger und rhiza = Wurzel, wegen der Form der Wurzelknolle, die wie eine Hand mit Fingern aussieht. Ebenso wie die Gattung Epipactis kann Dactylorhiza eingefleischte Orchideenfreunde zur schieren Verzweiflung treiben, da sie viele Arten und diese noch mehr Unterarten hervorbringen. Der Grund hierfür ist, dass Orchideen in der Lage sind, sich nicht nur zwischen den einzelnen Arten, sondern sogar auch zwischen Gattungen kreuzen zu können. Das macht auch dem ausgewiesenen Kenner die exakte Bestimmung der Arten oft so schwierig.

Das Fuchs´ Knabenkraut ist eine ausdauernde Pflanze mit Wuchshöhen von 20 bis 70 cm. Es treibt im zeitigen Frühjahr aus seinen Wurzelknollen bodenständige Rosetten mit fast immer dunkel gefleckten Blättern, aus deren Mitte der Blütenstängel austreibt. Der zylindrische Blütenstand kann bis über 60 in den Achseln von Tragblättern stehenden Blüten tragen. Sie besitzen eine weißlich bis rosa-violette Grundfarbe mit violetter Schleifenzeichnung. Was den Standort anbelangt, ist diese Pflanze wenig wählerisch und gedeiht sowohl auf frischen, wechselfeuchten Böden als auch auf trockenerem Grund. Dieser Fähigkeit verdankt sie auch ihre weite Verbreitung in ganz Europa.

Hört ihr´s? Da ist es wieder, das kratz-schlurfende Geräusch von Walkingstöcken. Was erzählen die sich?  Eieieieiei!!!     Aber  ......man ist ja nobel, schweigt und hält sich zurück!


                                                                                                                                                            Ulrich Kipp

Großes Zweiblatt
Neottia ovata oder Listera ovata

Zwar werden die Blütenähren bis zu einem halben Meter hoch, dennoch ist diese Art eine, die am ehesten übersehen wird. Der Grund mag daran liegen, dass die beiden Basisblätter leicht mit denen des Breitwegerichs verwechselt werden können und dass die Blüten sehr klein sind und keinerlei auffällige Färbung aufweisen.

Bocksriemenzunge
Himantoglossum hircinum 
Kaum hat sie ihre ersten Blüten geöffnet und deren bis zu 7 cm langen Lippen ausgefahren, schon fangen ihre Laubblätter an zu welken. Gemein hat sie das mit vielen anderen unserer Orchideen, welche zu Ende der letzten Eiszeit aus dem Mittelmeerraum bei uns ein-gewandert sind. Sie bilden schon im späten Herbst ihre Blattrosetten aus. Diese überdauern den Frost je nach Strenge des Winters mehr oder weniger gut und bringen im Frühjahr ihre Blütenstände hervor. In dieser Zeit gibt es im mediterranen Raum noch genügend Feuchtigkeit, während im Sommer kaum Regen fällt und das Land vertrocknet. Die Orchidee zieht sich in das Erdreich zurück um dann, mit Beginn des Winters, wenn wieder mehr Regen fällt, einen neuen Vegetationszyklus zu beginnen.

Häufig wird die Frage gestellt, wie denn die Samen der Orchideen die Barriere der Alpen überwinden konnten. Der Grund liegt in der Winzigkeit der Samen. Diese werden mit Aufwinden bin in große Höhen getragen und reisen mit den Wolken über das Gebirge. Botaniker wollen die Windverbreitung auf über 400 km nachgewiesen haben.

Ragwurze
Ragwurze sind unter den Orchideen als die größten Trickser bekannt. Sie haben sich für ihre Fortpflanzung auf Täuschung spezialisiert. Die Formen ihrer Blüten ahmen bestimmte Insekten nach, woher auch ihre Unterscheidungsnamen kommen. Hummel- Bienen- Spinnen- und Fliegenragwurz täuschen einen paarungswilligen Partner vor. Und nicht nur das, die Blüten verströmen einen Duft, der jenem paarungsbereiter Insektenweibchen ähnlich ist. Männlichen Insekten, dadurch angelockt, wird beim „Begatten“ ein Pollenpaket aufgedrückt, bevor es dann heißt: „außer Spesen nichts gewesen“, ab geht es zur nächsten Blüte, und die wartet schon auf die arterhaltende Fracht.


Bienenragwurz
Ophrys apifera - Unterart aurita

Spinnenragwurz
Ophrys sphegodes

Fliegenragwurz

Ophrys insectifera
Hummelragwurz

Ophrys holoserica

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Pyramiden-Spitzorchis, Hundswurz
Anacamptis pyramidalis
Eine sehr schlanke Pflanze, die bis zu 60 cm hoch wird. Der Blütenstand ist beim Aufblühen kegelförmig (daher der Name) mit bis zu 60 dicht stehenden kleinen Blüten. Die Farbe in der Regel rosa bis dunkelrot. Der Austrieb der Blätter erfolgt schon im Spätherbst. Nach deren Überwinterung werden bis zum Juni weitere Blätter, sowie der Blütenstängel ausgetrieben. 
Die Art ist wärmeliebend und bevorzugt kalkreiche magere Böden.


Ohnsporn 
Aceras anthropophorum, Orchis anthropophora

Die lanzettlichen Blätter überwintern  und bringen im Frühjahr einen meist kleinen, ca 20 cm (ganz selten bis 40 cm) großen Blütenstängel, hervor. Die eng am Stiel anliegenden Blüten tragen einen geschlossenen Helm. Dieser bildet sich aus den drei Kelchblättern, sowie aus zwei kürzeren, von außen nicht sichtbaren Kronblättern. Das dritte Kronblatt, die Lippe (Labellum), erinnert entfernt einer menschlichen Gestalt, welche unter dem Helm hervorschaut. Helm und Lippe sind meist gelbgrün und mit roten Rändern versehen. Ihrer Kleinheit  und der grüngelben Farbe wegen wird diese Pflanze leicht übersehen.

Schwäbische Alb

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