Insekten, auch Kerbtiere oder Kerfe genannt, sind die artenreichste Klasse der Gliederfüßer und zugleich die mit absoluter Mehrheit auch artenreichste Klasse der Tiere überhaupt. Beinahe eine Million Insektenarten sind bisher wissenschaftlich beschrieben worden. Damit sind mehr als 60 Prozent aller beschriebenen Tierarten Insek-ten.
Allen Insekten gemeinsam ist die meist deutlich sichtbare Gliederung des Leibes in die drei Abschnitte Kopf, Brust und Hinterleib, sowie der feste Chitinpanzer und das Vorhandensein von genau drei Beinpaaren.
Allen Insekten gemeinsam ist die meist deutlich sichtbare Gliederung des Leibes in die drei Abschnitte Kopf, Brust und Hinterleib, sowie der feste Chitinpanzer und das Vorhandensein von genau drei Beinpaaren.

Eine Besonderheit innerhalb der Insekten stellen verschiedene Arten von staatenbildenden Insekten dar. Diese Form des Zusammenlebens hat sich mehrfach unabhängig voneinander bei den Termiten und verschiedenen Hautflüglern (Ameisen, Bienen, Wespen) entwickelt. Bei diesen Tieren kommt es zum Aufbau eines Insektenstaates, in dem die Einzeltiere bestimmte Rollen innerhalb der Gesellschaft übernehmen.

Eine Reihe von Insekten ist als Schädling an Nutz- und Zierpflanzen, Holzkonstruktionen und Nahrungsvorräten bekannt, andere leben als Parasiten am Menschen und seinen Haustieren. Ferner gibt es in riesigen Mengen blutsaugende Insekten, z. B. Mücken der Gattung Anopheles für die Malaria oder die Tse-Tse-Fliegen für die Schlafkrankheit.

Als Nutztiere hält der Mensch vor allem die Honigbiene, die Schlupfwespen zur biologischen Schädlingsbekämpfung, die Raupen des Seidenspinners sowie in vielen Ländern Heuschrecken und Grillen als Nahrungsmittel. Allerdings spielen auch sehr viele Insekten sekundär als Pflanzenbestäuber eine große Rolle in der Nahrungsproduktion des Menschen, da ohne sie keine Fruchtbildung stattfinden könnte.