Namen:
Hypericum ist ein lateinisch-griechischer Pflanzenname. Eine Zusammensetzung von Hypo = unter und ereike = Glocken-heide, weil eine Ähnlichkeit der Blätter zu jenen der im Mittelmeerraum beheimateten Baumheide (Erica arborea) besteht. Der Beiname perforatum bedeutet durchlöchert und ist auf die punktierten (Öldrüsen) Blätter zurückzuführen.
Weitere Volksnamen:
Alfblut, Christi Kreuzblut, Unserer Frauen Bettstroh, Frauenkraut, Wilde Gartheil, Herrgottsblut, Unseres Herrgotts Wunderkraut, Jageteufel, St. Johannisblut, Johanniswurz, Mannskraft, Teufelsflucht.
Vorkommen:
An sonnigen Wegrändern, Waldschlägen, Schutthalden, mageren Böden, Bahndämmen, sonnigen Heiden und Grasplätzen.
Verwendung:
Seit dem Altertum ist das Johanniskraut als vielseitiges Volksheilmittel bekannt. Das Einsatzspektrum lässt sich am Besten an den verschiedenen Volksnamen ablesen (s.o.). Wurde es früher besonders zur Behandlung von Wunden sehr häufig eingesetzt, so ist es in der neueren Zeit wieder im Gespräch als Mittel gegen psychische Verstimmungen und gegen Altersdepression. Auch Verbrennungen und Sonnenbrand sollen mit Johanniskrautöl gut behandelt werden können. Allerdings verursacht die Verwendung von Johannikrautprodukten eine erhöhte Sensibilisierung der Haut für Sonnenstrahlen bei Mensch und Tier. Daher sollte währed der Behandlungszeit der Aufenthalt in der prallen Sonne gemieden werden.
Johanniskrautöl lässt sich leicht selbst herstellen, indem man die Blüten in eine Flasche mit weitem Hals gibt und die drei- bis vierfache Menge gutes Olivenöl zufügt. An einem warmen Ort (sonnige Fensterbank oder in Ofennähe) gut verschlossen aufbewahrt hat sich nach 4 bis 7 Wochen das Öl kräftig rot gefärbt. Es kann nun abgeseiht in einer dunklen Flasche oder an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Die Heilkraft hält mindestens 2 Jahre an. Man erkennt das echte Johanniskraut, indem man eine Blüte zwischen den Fingern zerreibt. Es färbt die Finger rot.
Im Mittelalter galt das Johanniskraut auch als Mittel gegen dunkle Kräfte und böse Geister (Teufelsflucht). Daher darf es zur Kräuterweihe an Johanni in keinem Kräuterbukett fehlen.
Giftigkeit:
Obwohl als Heilpflanze gerühmt, ist bei der Verwendung von Präparaten des Johanniskrauts zu beachten, dass die Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin eine starke Lichtempfindlichkeit hervorrufen können. Bei Rindern wurde in Amerika in jüngster Zeit teils enorme Schäden festgestellt.
Ki.
Hypericum ist ein lateinisch-griechischer Pflanzenname. Eine Zusammensetzung von Hypo = unter und ereike = Glocken-heide, weil eine Ähnlichkeit der Blätter zu jenen der im Mittelmeerraum beheimateten Baumheide (Erica arborea) besteht. Der Beiname perforatum bedeutet durchlöchert und ist auf die punktierten (Öldrüsen) Blätter zurückzuführen.
Weitere Volksnamen:
Alfblut, Christi Kreuzblut, Unserer Frauen Bettstroh, Frauenkraut, Wilde Gartheil, Herrgottsblut, Unseres Herrgotts Wunderkraut, Jageteufel, St. Johannisblut, Johanniswurz, Mannskraft, Teufelsflucht.
Vorkommen:
An sonnigen Wegrändern, Waldschlägen, Schutthalden, mageren Böden, Bahndämmen, sonnigen Heiden und Grasplätzen.
Verwendung:
Seit dem Altertum ist das Johanniskraut als vielseitiges Volksheilmittel bekannt. Das Einsatzspektrum lässt sich am Besten an den verschiedenen Volksnamen ablesen (s.o.). Wurde es früher besonders zur Behandlung von Wunden sehr häufig eingesetzt, so ist es in der neueren Zeit wieder im Gespräch als Mittel gegen psychische Verstimmungen und gegen Altersdepression. Auch Verbrennungen und Sonnenbrand sollen mit Johanniskrautöl gut behandelt werden können. Allerdings verursacht die Verwendung von Johannikrautprodukten eine erhöhte Sensibilisierung der Haut für Sonnenstrahlen bei Mensch und Tier. Daher sollte währed der Behandlungszeit der Aufenthalt in der prallen Sonne gemieden werden.
Johanniskrautöl lässt sich leicht selbst herstellen, indem man die Blüten in eine Flasche mit weitem Hals gibt und die drei- bis vierfache Menge gutes Olivenöl zufügt. An einem warmen Ort (sonnige Fensterbank oder in Ofennähe) gut verschlossen aufbewahrt hat sich nach 4 bis 7 Wochen das Öl kräftig rot gefärbt. Es kann nun abgeseiht in einer dunklen Flasche oder an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Die Heilkraft hält mindestens 2 Jahre an. Man erkennt das echte Johanniskraut, indem man eine Blüte zwischen den Fingern zerreibt. Es färbt die Finger rot.
Im Mittelalter galt das Johanniskraut auch als Mittel gegen dunkle Kräfte und böse Geister (Teufelsflucht). Daher darf es zur Kräuterweihe an Johanni in keinem Kräuterbukett fehlen.
Giftigkeit:
Obwohl als Heilpflanze gerühmt, ist bei der Verwendung von Präparaten des Johanniskrauts zu beachten, dass die Wirkstoffe Hypericin und Hyperforin eine starke Lichtempfindlichkeit hervorrufen können. Bei Rindern wurde in Amerika in jüngster Zeit teils enorme Schäden festgestellt.
Ki.