Namen:
Der botanischen Name „colchicum“ geht auf die griechische Sprache zurück. In der griechischen Landschaft namens Colchis, am Schwarzen Meer, sollen nach der griechischen Sage die Giftmischerinnen beheimatet gewesen sein. Das lateinische Anhängsel „autumnalis“ bedeutet herbstlich (wegen der Blütezeit im Herbst). Der deutsche Name Zeitlose rührt von dem außergewöhnlichen Umstand her, dass die Pflanze im Herbst blüht und im Frühjahr fruchtet.
Jede Region hat ihren eigenen Namen für diese Blume: Zeitblume, Lichtblume, Spinnerin, Mockel, Künschlotten, Kunkel, Nachtguckeln, Lausblume u.v.A.
Systematik:
Ordnung: Liliengewächse
Familie: Zeitlosengewächse
Gattung: Zeitlose
Art: Herbst-Zeitlose
Vorkommen:
Von Irland bis in die Ukraine und von Norditalien und -Spanien bis nördlich der Mittelgebirge. Weiter nördlich tritt die herbst-Zeitlose selten auf. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, tiefe, feuchte und sonnig-warme Böden und Böschungen.
Beschreibung:
Die Herbst-Zeitlose blüht, wie der Name es schon sagt, im Frühherbst. Sie ist in manchen Jahren auch schon im Spätsommer zu finden. Die Krokus-ähnliche Blüte entwächst völlig ohne Blätter dem Boden. Da der Fruchtknoten im Boden verborgen ist, findet die Befruchtung erst im Winter statt. Der Pollenschlauch braucht mehrere Monate , um von der Narbe des Stempels bis in die Samenanlage zu gelangen. Die Blätter erscheinen erst im nächsten Frühjahr und bilden dann im Frühsommer die Früchte (Nacktärsch) aus.
Besonderheiten:
Die Pflanze ist in allen Teilen durch das Zellgift „Colchicin“ sehr giftig. Die tödliche Dosis dieses Alkaloids ist beim erwachsenen Menschen bereits ab 20 Milligramm anzusetzen. Besonders ist vor den Blättern zu warnen, da diese zur gleichen Zeit wie der Bärlauch auftreten und von Unkundigen leicht mit diesem verwechselt werden können. 60 Gramm der Blätter enthalten schon die für einen Erwachsenen tödliche Dosis. Für Kinder ist diese Menge viel kleiner.
Vorsicht: Vergiftungserscheinungen (Brennen im Mund, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und oft blutige Durchfälle) treten oft viele Stunden (2-6) nach dem Kontakt auf. Bei Verdacht unbedingt einen Arzt rufen (Giftnotruf)!
Ki
Der botanischen Name „colchicum“ geht auf die griechische Sprache zurück. In der griechischen Landschaft namens Colchis, am Schwarzen Meer, sollen nach der griechischen Sage die Giftmischerinnen beheimatet gewesen sein. Das lateinische Anhängsel „autumnalis“ bedeutet herbstlich (wegen der Blütezeit im Herbst). Der deutsche Name Zeitlose rührt von dem außergewöhnlichen Umstand her, dass die Pflanze im Herbst blüht und im Frühjahr fruchtet.
Jede Region hat ihren eigenen Namen für diese Blume: Zeitblume, Lichtblume, Spinnerin, Mockel, Künschlotten, Kunkel, Nachtguckeln, Lausblume u.v.A.
Systematik:
Ordnung: Liliengewächse
Familie: Zeitlosengewächse
Gattung: Zeitlose
Art: Herbst-Zeitlose
Vorkommen:
Von Irland bis in die Ukraine und von Norditalien und -Spanien bis nördlich der Mittelgebirge. Weiter nördlich tritt die herbst-Zeitlose selten auf. Die Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, tiefe, feuchte und sonnig-warme Böden und Böschungen.
Beschreibung:
Die Herbst-Zeitlose blüht, wie der Name es schon sagt, im Frühherbst. Sie ist in manchen Jahren auch schon im Spätsommer zu finden. Die Krokus-ähnliche Blüte entwächst völlig ohne Blätter dem Boden. Da der Fruchtknoten im Boden verborgen ist, findet die Befruchtung erst im Winter statt. Der Pollenschlauch braucht mehrere Monate , um von der Narbe des Stempels bis in die Samenanlage zu gelangen. Die Blätter erscheinen erst im nächsten Frühjahr und bilden dann im Frühsommer die Früchte (Nacktärsch) aus.
Besonderheiten:
Die Pflanze ist in allen Teilen durch das Zellgift „Colchicin“ sehr giftig. Die tödliche Dosis dieses Alkaloids ist beim erwachsenen Menschen bereits ab 20 Milligramm anzusetzen. Besonders ist vor den Blättern zu warnen, da diese zur gleichen Zeit wie der Bärlauch auftreten und von Unkundigen leicht mit diesem verwechselt werden können. 60 Gramm der Blätter enthalten schon die für einen Erwachsenen tödliche Dosis. Für Kinder ist diese Menge viel kleiner.
Vorsicht: Vergiftungserscheinungen (Brennen im Mund, Schluckbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und oft blutige Durchfälle) treten oft viele Stunden (2-6) nach dem Kontakt auf. Bei Verdacht unbedingt einen Arzt rufen (Giftnotruf)!
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