Die Orchideen-Saison geht zu Ende
Da sind sie nun hinüber, unsere Waldvöglein, Bienen-Ragwurze und Bocksriemenzungen. Viele haben sich schon zu Beginn des Sommers in ihre unterirdischen Refugien zurückgezogen um im Frühjahr dann wieder zu blühen. Was jetzt noch im Wald blüht, das sind die Stendelwurze. Experten vom „Arbeitskreis Heimische Orchideen Baden-Württemberg e.V.“ haben auf der Jettinger Markung sage und schreibe fünf verschiedene Arten dieser Gattung bestimmen können. Das kann nicht jede Region von sich behaupten. Wer in diesen Tagen im Kehrhau und im angrenzenden Nagolder Stadtwald unterwegs ist und wer ein gutes Auge und etwas Geduld und Glück mitbringt, der kann in dieser und auch noch in der nächsten Woche die „Violette Stendelwurz“ (Epipactis purpurata) an den Rändern der Waldwege bewundern. Ihren Namen hat diese Pflanze wegen der violett gefärbten Stängel. Die Blüten selbst zeigen sich in der Regel in verschiedenen Grüntönen. Sie wächst meist einzeln oder in sogenannten „Horsten“, gerne zwischen jungen Büschen oder Bäumchen, immer aber an Stellen, die auch genügend Licht bieten. Epipactis purpurata ist die vorherrschende Stendelwurz-Art im obengenannten Gebiet, das heißt, sie ist von dieser Gattung am häufigsten vertreten. Ein Naturfreund, der solch eine Pflanze findet, lässt sie da stehen, wo sie wächst, denn im heimischen Garten geht stirbt sie garantiert. Alle Epipactis-Arten sind nämlich auf einen Pilz im Boden angewiesen, mit dem sie eine Symbiose eingegangen sind, beziehungsweise eingehen mussten. Der Pilz hilft ihnen, vom Samen zur Pflanze zu werden. Auch später versorgt er die Orchidee mit Nähstoffen, die sie selbst nicht beschaffen kann. Die Stendelwurze sind also lebenslang auf den Pilz im Boden angewiesen.
Ulrich Kipp
Da sind sie nun hinüber, unsere Waldvöglein, Bienen-Ragwurze und Bocksriemenzungen. Viele haben sich schon zu Beginn des Sommers in ihre unterirdischen Refugien zurückgezogen um im Frühjahr dann wieder zu blühen. Was jetzt noch im Wald blüht, das sind die Stendelwurze. Experten vom „Arbeitskreis Heimische Orchideen Baden-Württemberg e.V.“ haben auf der Jettinger Markung sage und schreibe fünf verschiedene Arten dieser Gattung bestimmen können. Das kann nicht jede Region von sich behaupten. Wer in diesen Tagen im Kehrhau und im angrenzenden Nagolder Stadtwald unterwegs ist und wer ein gutes Auge und etwas Geduld und Glück mitbringt, der kann in dieser und auch noch in der nächsten Woche die „Violette Stendelwurz“ (Epipactis purpurata) an den Rändern der Waldwege bewundern. Ihren Namen hat diese Pflanze wegen der violett gefärbten Stängel. Die Blüten selbst zeigen sich in der Regel in verschiedenen Grüntönen. Sie wächst meist einzeln oder in sogenannten „Horsten“, gerne zwischen jungen Büschen oder Bäumchen, immer aber an Stellen, die auch genügend Licht bieten. Epipactis purpurata ist die vorherrschende Stendelwurz-Art im obengenannten Gebiet, das heißt, sie ist von dieser Gattung am häufigsten vertreten. Ein Naturfreund, der solch eine Pflanze findet, lässt sie da stehen, wo sie wächst, denn im heimischen Garten geht stirbt sie garantiert. Alle Epipactis-Arten sind nämlich auf einen Pilz im Boden angewiesen, mit dem sie eine Symbiose eingegangen sind, beziehungsweise eingehen mussten. Der Pilz hilft ihnen, vom Samen zur Pflanze zu werden. Auch später versorgt er die Orchidee mit Nähstoffen, die sie selbst nicht beschaffen kann. Die Stendelwurze sind also lebenslang auf den Pilz im Boden angewiesen.
Ulrich Kipp